Systemische Beratung:

Unser Leben spielt sich hauptsächlich in einem Netz aus Beziehungen ab:

Beziehungen zu mir selbst, meinem Partner, meinen Kindern, meiner Ursprungsfamilie, meinen Freunden und den Menschen meines Arbeitsbereichs.

Ob wir es wollen oder nicht: Offene und verdeckte Einflüsse bestimmen unser Leben mit seinen Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen - sogar über Generationen hinweg - wie bei einem Mobile.

Wenn wir daher auf der Suche nach einer Entscheidung oder Problemlösung für unser Leben in seinem individuellen Kontext sind, helfen manchmal die bisher bewährten Methoden und Möglichkeiten nicht mehr.

Es ist bisweilen so wie in der Geschichte des Gefangenen, der sich in einem dunklen Raum befindet, mit einem vergitterten Fenster vor dem verheißungsvoll blauen Himmel. So lange er nur an den Gitterstäben rüttelt und sich an seinem "Problem" orientiert, findet er die möglicherweise im Dunkeln hinter sich liegende Tür nicht, die schon längst offen steht.

Die systemische Beratung und Therapie macht den Bewohner seiner eigenen Welt mit der "Architektur seines Systems" von außen bekannt. Er kann dem Betroffenen helfen statt an seinem Problem "weiter zu rütteln", neue Perspektiven einzunehmen, dort zu suchen, wo er noch gar nicht hingeschaut hat und mit kompetenter Hilfe die Stärken seiner Beziehungen neu zu ordnen und zu erschließen.

Wie beim Mobile gilt auch hier: Wenn sich ein Element verändert, so werden alle anderen mit bewegt. Ich selber habe immer die Möglichkeit mich und damit auch mein Umfeld zu verändern.

Zur Herkunft:

Die systemische Beratung und Therapie hat sich aus der Familientherapie entwickelt und bezieht sich auf sämtliche Gruppensysteme sowie Einzelpersonen unter Berücksichtigung ihres persönlichen Beziehungsumfelde.

Sie nutzt die gängigen psychotherapeutischen Interventionen des Gesprächs sowie der Darstellung bildlich oder szenisch.