Pferdegestützte Pädagogik und Therapie:

... ist eine ganzheitliche Therapieform, die besonders Menschen auf der Gefühlsebene ansprechen soll, wenn Gespräche nicht viel oder nicht weiter helfen.

Ihre Anfänge sind schon bei Hippokrates zu finden. Nach dem 2. Weltkrieg hat man die Wirkung des Pferdes als Hilfe für traumatisierte und körperbehinderte Soldaten als Therapiekonzepte weiter entwickelt. 

Das Besondere an PPT ist die Nutzung des ganzen Erlebnis- und Lernraumes rund um das Pferd. D.h. nicht nur das Reiten auf dem Pferd wird für therapeutische Zwecke genutzt, sondern auch die Pflege, die Führ- und Bodenarbeit sowie die sogen. Körperarbeit am Pferd (eine Massagearbeit, die neue Bewusstseinserfahrungen ermöglicht).

Sie wird vor allem gerne bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt, da diese sich nicht über Worte erklären müssen. Aber auch Erwachsene fühlen sich vom  Wesen Pferd besonders angezogen in seiner Kraft und Eleganz, seiner Stärke und seiner Sensibilität für die Gefühlslage des Menschen, seiner Klarheit in den Reaktionen und vorurteilsfreien Zuneigung jedem Menschen gegenüber.

Es braucht hierbei keinerlei Erfahrung im Umgang mit Pferden oder im Reiten.

Außerdem besteht die Möglichkeit innerhalb der systemischen Beratung Interventionen mit dem Pferd (Aufstellungen, Einübung neuer Verhaltensweisen..) durchzuführen.

Die  PPT ist 

• zielorientiert (Es werden Therapieziele gemeinsam mit dem Klienten bzw.  Betreuenden festgelegt.)
• individuell ausgerichtet (Die Ziele und Interventionen orientieren sich an den Bedürfnissen und Stärken des Klienten.)
• ganzheitlich (Körper, Seele und Geist werden im Interagieren mit dem Pferd angesprochen und gefördert.)
• systemisch orientiert (Die mit dem Pferd gemachten neuen Erfahrungen und Verhaltensweisen können in den vertrauten Alltag mit der Zeit umgesetzt werden.)

Anwendungsgebiete:

Lernblockaden (ADS/ADHS...)

• Entwicklungsförderung (Entwicklungsverzögerungen wie körperliche   Koordination, geistige Retardierungen, Förderung des Selbstbewusstseins
• Ängste und Phobien
• Traumata
• Autismus
• soziale Schwierigkeiten (Schüchternheit, Aggressivität und dissoziales Verhalten, emotionale Starre)